Beleuchtung...
Mensch sollte nicht meinen, dass eine Beleuchtung kein Gesprächsthema ist. Aber was wir da erleben durften, ist schon fast lustig. Aber zeigt uns auch, dass Mensch NIE auslernt.
Unsere Campingbeleuchtung machte uns schon länger Ärger. Nicht nur, dass Sie durch Nässe ausfiel , sondern der Schnee 2018/2019 ließ eine Lichtsäule regelrecht umfallen. Aber keine Sorge, sie landete weich, der Schnee drückte die marode Säule im wahrsten Sinne des Wortes in den Schnee. Naturgewalt - sage ich da nur dazu.
Aber ich greife vorweg, ich erzähle euch das mal von Anfang an.
Internet ist toll und so habe ich euch voller Euphorie damals auf unserer Webseite unsere "geplanten" Projekte vorgestellt. Ich werde hinsichtlich dieser Erfahrung, die ich euch jetzt schildern werde, nur noch "angedachte" Projekte schreiben. Warum?
Ganz einfach... nach einem Anruf der Behörden und einer Aufklärung, dass gewisse Eingriffe oder Veränderungen anzeigepflichtig seien, nachdem sie auf unserer Webseite gelesen hätte, was wir so vor haben, war unsere Euphorie erstmal weg. Schock... die haben Zeit auf unserer Webseite zu lesen, was wir so machen wollen? Ernsthaft?
Auch das Gespräch mit unserem Elektriker schob ich deswegen etwas raus, weil mir das echt peinlich war, dass bestehende Lampen auszutauschen - Sache der Behörden seinen. Als das Gespräch dann doch zustrande kam, staunte dieser nicht schlecht. Weil das ja eigentlich sein täglich Brot ist. Sogar er wusste nichts davon.
So kam es zu einem längerem Schriftlichen Austausch mit der Behöre, Absprache mit dem Elektriker und als ich dann mal nachfragte, was eigentlich gebraucht wird und was los ist, damit wir diese Lampen endlich mal erneuern können - wie ihr schon oben gelesen habt, wurde die Beleuchtung langsam kritisch und war wirklich nur noch eine Notlösung - kam endlich ein Schreiben mit logischnachvollziehbaren Fragen seitens der Behörden.
Und uns ging ein "Licht" auf.
Ein naturnaher Betrieb, wie unserer, ist dem Naturschutz unterlegen. D.h. durch die Lampen schaffen wir künstliches Licht, welches je nach Dauer und Lichtintensität klarerweise die Natur stören könnte.
Da wurden wir erstmal aufgeklärt, dass unsere Lampen nur eine gewisse Luminanz aufweisen dürfen. Kleiner Hinweis... diese Luminanz ist individuell von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Und da die Herstellerfirmen das wissen, werden diese auch nur noch auf Auftrag produziert. Das darf Mensch und Elektriker dann erstmal herausfinden. *Lach*
Nachdem wir unsere Vorstellungen hinsichtlich der Beleuchtung kundgetan haben und keine Dauerbeleuchtung à la Fussballstadion vorhaben, hat uns der Naturschutz mitgeteilt, dass dies für ihn in Ordnung wäre und auch von der Seite der Behörde benötigte es dann auch keine Anzeigepflicht mehr, weil sie durch die Antwort des Naturschutzes "nicht mehr nötig" sei.
So konnten wir nach etwas Verzögerung von 2 Jahren, das Material bestellen und warteten bis der Boden schnee- und frostfrei war, sodass dann in gemäßigten Klima unser lieber Christoph die Lampen montieren konnte. Sozusagen fast 3 Jahre für einen simplen Lampenaustausch. Fairerweise muss ich dazu sagen, dass es nicht nur an den Behörden gelegen hat. Auch das Einholen der Angebote (immerhin) 2 benötigte sein Zeit, das Recherchieren, wer diese Lampen liefert und und und. Wie gesagt, Mensch lernt stets was dazu. Denn zugegeben hatte ich damals nach dem Anruf der Behörde "Angst" was falsch machen zu können.
Heute lachen wir darüber, wie lang ein Projekt laufen kann, wenn Mensch nicht weiß, was die Behörde eigentlich von einem will und erstmal explizit nachgefragt werden muss, was es denn schlussendlich braucht, um ein simples Projekt in Eigenregie durchführen zu können.
Angst haben brauchte ich keine, aber Ausdauer und Geduld bzw. die richtigen Fragen sollten gestellt werden, das weiß ich heute und wenn was nicht klar sein sollte, dann frage ich halt nochmal.
In diesem Sinne, auch wenn etwas mühseelig, fragt nach, wenn euch was nicht klar sein sollte, dann kommt Mensch schneller voran.
eure Carolyn